Ersatzteile

Remanufacturing: aus Alt mach Neu

Partnerschaft von OMNIplus und Gelenkwellen-Spezialist Welte Cardan-Service GmbH

Daimler Buses unterstützt Busbetriebe bei der Realisierung ihrer Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren – und das auch im After-Sales-Bereich. Neuwertige Reman Originalteile sind dafür eine ökologische und ökonomische Alternative zum Kauf von Neuteilen und bieten diverse Vorteile für Busunternehmen.

Wirtschaftlich und umweltfreundlich
Für Omnibusse, die lange im Einsatz sind und daher einen erhöhten Ersatzteilbedarf aufweisen, hat OMNIplus eine Lösung parat: die Wiederaufbereitung von Mercedes-Benz und Setra Buskomponenten in Neuteil-Qualität. Das sogenannte Remanufacturing – kurz „Reman“ – erfüllt hohe Qualitätsstandards und überzeugt in Sachen Wirtschaftlich- und Nachhaltigkeit.

Zu den bei OMNIplus verfügbaren Reman Originalteilen zählen in erster Linie Antriebskomponenten wie Motoren, Getriebe und Gelenkwellen. Dazu kommen häufig von hoher Abnutzung betroffene Teile wie Luftpresser oder Lichtmaschinen. Beim Reman-Prozess wird sorgfältig von OMNIplus geprüft, welche Komponenten wiederverwendet werden können. Alle in Frage kommenden Teile werden demontiert, gereinigt, aufbereitet, montiert und einem Funktionstest unterzogen. Besonders verschleißanfällige Bau- und Zubehörteile werden dabei stets durch originale Neuteile ersetzt.

Eine Wiederaufbereitung spart Rohstoffe und Energie. Über die ökologischen Aspekte wie Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz hinaus senkt sie zugleich die Kosten für den Unternehmer im Vergleich zum Neuteil-Kauf.

Genaue Inspektion der Gelenkwellen zur Ermöglichung einer qualitativ einwandfreien Überarbeitung.
Das Remanufacturing beginnt mit der Demontage der Gelenkwelle für eine anschließende Wiederaufbereitung in angestrebter Neuteil-Qualität.
Durch das Sandstrahlen der Einzelteile werden die Teile von Verschmutzungen und Ölrückständen gereinigt.
Zu guter Letzt wird die Gelenkwelle als Reman Originalteil montiert, an das Ersatzteil Logistik-Center versendet und von dort aus an die Werkstatt zur Montage verschickt.

Enge Reman-Kooperation mit Welte
Eine wichtige Rolle im Reman-Prozess spielt die Wiederaufbereitung von Gelenkwellen. Und genau hier setzt Daimler Buses auf die seit vielen Jahren bewährte Zusammenarbeit mit einem Spezialisten auf diesem Gebiet: Bei der Welte Cardan-Service GmbH, angesiedelt in unmittelbarer Nähe zur Daimler Buses Zentrale in Neu-Ulm, erhalten gebrauchte Gelenkwellen ein neues Leben. Diese Regionalität reduziert lange Transportwege, Zeit und Kosten beträchtlich.

Die auszuwechselnden gebrauchten Gelenkwellen schicken Servicestützpunkte aus Deutschland und ganz Europa nach Neu-Ulm an das Ersatzteil Logistik-Center von Daimler Buses. Es nimmt die gebrauchten Gelenkwellen entgegen, prüft und begutachtet sie hinsichtlich ihrer Qualität und schickt sie anschließend zur Aufbereitung an Welte. Die wiederaufbereiteten Gelenkwellen gehen von Welte aus wieder ins Ersatzteil Logistik-Center nach Neu-Ulm, werden dort gelagert und an die jeweiligen Servicestützpunkte verschickt, von denen die Tauschwelle bestellt bzw. beauftragt wurde.

 

„Die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Gelenkwellenaufbereiter wie der Welte Cardan-Service GmbH bietet viele Vorteile, die zur Verbesserung der Effizienz, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit unserer Fahrzeuge beitragen. Daher würden wir uns jederzeit wieder für Welte entscheiden.“

Julia Stolz, Senior Manager Product Management and Service Strategy bei Daimler Buses

 

 

Der Reman-Prozess im Überblick.

Rund 70% weniger Stahl
Durch die Wiederaufbereitung können je nach Gelenkwellentyp durchschnittlich knapp 70 Prozent Stahl im Vergleich zu einer Neuanfertigung eingespart werden. In der Konsequenz ist in den meisten Fällen eine signifikante Kostenersparnis zu realisieren. Welte sorgt durch die gründliche Inspektion und die Entfernung von Schmutz, Ölrückständen und anderen Verunreinigungen im Vorfeld der Wiederaufbereitung für die Erkennung und genaue Eingrenzung eventueller Schadensbilder. Beschädigte oder zu stark abgenutzte Bauteile werden durch Neuteile ersetzt. Welte verwendet dazu ausschließlich Komponenten in Originalteil-Qualität. Zum Schutz vor Korrosion erhält die Gelenkwelle abschließend eine neue Lackierung, bevor sie ausgewuchtet, geprüft, gelabelt, verpackt und einbaufertig an das Ersatzteil Logistik-Center in Neu-Ulm verschickt wird.

„Die Gelenkwelle ist eines von vielen Verschleißteilen, bei denen aus technischer Sicht sehr viele Komponenten wiederverwendet werden können. Durch den Austausch einiger weniger, bestimmter Bauteile erreichen wir hier quasi einen Neuteilezustand“, erklärt Ulf Kück, Geschäftsführer der Welte Cardan-Service GmbH. Genau wie Neuteile erreichen die Reman-Gelenkwellen eine Lebensdauer von circa 500.000 Kilometern.

 

„Seit Beginn der Zusammenarbeit gab es keine Reklamationen zu den aufbereiteten Gelenkwellen.“

Ulf Kück, Geschäftsführer der Welte Cardan-Service GmbH

 

Die Welte Group
Die Geschichte der heutigen Welte Group reicht bis ins Jahr 1921. Damals gründeten die Gebrüder Alex und Augustin Welte in der Ulmer Deutschhausgasse eine Huf- und Wagenschmiede. Seitdem hat sich die familiengeführte Unternehmensgruppe im Bereich der Antriebstechnik auf Gelenkwellen spezialisiert und in diesem Segment stetig weiterentwickelt. Mit 16 Standorten in 7 Ländern zählt die Welte Group heute zu einem der führenden Anbietern in den Geschäftsfeldern Gelenkwellen sowie Fluid- und Rohrbiegetechnik in Deutschland und Europa. Daimler Buses greift seit über 30 Jahren auf die Expertise des Gelenkwellenspezialisten zurück – bei der Erstellung von Prototypen ebenso wie seit 2019 auch in enger Partnerschaft beim Remanufacturing von Gelenkwellen, die als Reman Originalteile hohe Ansprüche an Individualität, Qualität und Lieferfähigkeit erfüllen. Die Wiederaufbereitung erfolgt durch die Welte Cardan-Service GmbH in Neu-Ulm.

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